Im November duftet La Palma nach Holzfeuer, feuchter Erde und frisch gekeltertem Wein. Das Sankt-Martins-Fest ist da, eine der beliebtesten Traditionen der Insel. Es ist die Zeit, den ersten Wein des Jahres zu probieren, Kastanien zu rösten und den Herbst im ruhigen Rhythmus des Landlebens zu feiern.

Was ist das Sankt-Martins-Fest?
Der Martinstag markiert das Ende der Weinlese und den Beginn des jungen Weins. An den Novemberwochenenden füllen sich die Dörfer der Insel mit Musik, Lachen und köstlichen Düften. Die Einheimischen versammeln sich, um die “Pfeife zu schwören”, ein alter Brauch, bei dem der erste Wein der Saison mit gerösteten Kastanien, Käse, Gofio und guter Laune gefeiert wird.
In jedem Ort verwandeln sich die Wochenmärkte in kleine gastronomische Feste mit traditioneller Musik, regionalen Produkten und Weingläsern, die niemals leer bleiben.
Ursprung und Geschichte
Das Fest des heiligen Martin hat seine Wurzeln in der Landwirtschaft und im Weinbau. Es kam vor Jahrhunderten nach La Palma und wurde von den Winzern der Insel als Tag übernommen, an dem der erste Wein des Jahres verkostet wurde, am 11. November, dem Fest des heiligen Martin von Tours.
Mit der Zeit wurde dieser familiäre Brauch zu einem Volksfest. Heute lebt die Tradition des ersten Fasses in vielen Häusern, Kellereien und Dorfplätzen weiter.
Der Wein von La Palma und die Kastanien der Breñas
Die Hauptrolle spielt der Wein mit der geschützten Ursprungsbezeichnung D.O.P. La Palma. Sein Geschmack spiegelt das vulkanische Wesen der Insel wider, mit einzigartigen Rebsorten, die zwischen Meer und Bergen wachsen. Den neuen Wein zu Sankt Martin zu probieren bedeutet, die Arbeit eines ganzen Jahres zu schmecken.
Die Kastanien, die untrennbar mit diesem Fest verbunden sind, stammen hauptsächlich aus den feuchten Höhenlagen von Breña Alta und Breña Baja. Dort wachsen die Kastanienbäume kräftig unter Nebel und sanftem Herbstregen. Ihr Röstaroma mischt sich mit dem Duft des jungen Weins und der frischen Luft, eine der schönsten Empfindungen dieser Jahreszeit.
Was man auf La Palma zu Sankt Martin unternehmen kann
- Verkostung des jungen Weins in Bodegas und Bauernmärkten.
- Genuss von gerösteten Kastanien, palmerischem Käse und traditionellen Süßigkeiten.
- Volksmusik hören und an fröhlichen Feiern auf Plätzen und Innenhöfen teilnehmen.
- Besuch von gastronomischen Messen mit lokalen Produkten wie Honig, Mojo, Obst und Wein.
- Mit Freunden und Familie in herzlicher Atmosphäre anstoßen.

Warum man Sankt Martin auf La Palma erleben sollte
Weil es ein Fest ist, das nach Heimat und Natur riecht. Weil man dabei das ländliche Herz der Insel, ihre Aromen und ihre Menschen kennenlernt. In jedem Glas Wein und in jeder Kastanie steckt Geschichte, Arbeit und Lebensfreude.
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